Casa di Vetro
Office Design für experimentelle Sozialwohnungen
Ein soziales Wohnungsbauprojekt in Mailand, das entstand, um mit der Idee einer neuen Räumlichkeit im Innenbereich aus Licht und Transparenz, die je nach den Bedürfnissen im Zeichen der Flexibilität moduliert werden kann, zu experimentieren. Das ist „Casa di Vetro“: Ein Projekt, das dank der Zusammenarbeit zwischen der Domus Academy in Mailand, dem Architekturstudio Barreca & La Varra, MM spa und einer Gruppe aus im Bereich des Innen- und Office-Designs führenden Firmen – darunter Mirage – Gestalt annimmt.
Die idee stammt aus einem workshop
Die Idee entstand in Wirklichkeit bereits 2016 im Workshop „Design of Spaces II“, an dem internationale Studenten beteiligt waren. Das Thema war die Neukonfiguration des Layouts einer Sozialwohnung anhand von gewöhnlich im Office Design eingesetzten Elementen. Die Projekte der Studenten haben sehr positive und fantasievolle Ergebnisse hervorgebracht und die Betonung auf verschiedene Verbesserungen gesetzt: Die Schaffung von größeren Räumen dank einer geringeren Stärke der Glaselemente im Vergleich zu den traditionellen Raumteilern, die Möglichkeit, in jeden Raum der Wohnung durchzublicken und das natürliche Licht durchscheinen zu lassen, und die Räume je nach Bedarf und Gemütszustand zu erweitern und verkleinern bzw. zu verbinden oder zu trennen. All dies hat das Team veranlasst, zu versuchen, die gesammelten Planungsanregungen bei einem sozialen Wohnungsbau in Mailand konkret umzusetzen.
Die wichtige rolle des natürlichen lichts
Die Suche nach dem Licht unabhängig von der Ausrichtung der Wohnung, das Bedürfnis, große, durchgehende Räume mit „Open Space“-Lösungen zu erhalten, die aber gleichzeitig aufgesplittert werden können, und vor allem während des aufgrund des längeren Aufenthalts zuhause ununterbrochenen Einsatzes einen tieferen Ausblick, die Veränderlichkeit der Landschaft und changierende, nach Belieben kontrollierbare Farben, Lichter und Schatten zu erhalten: Diese Bedürfnisse sind mittlerweile unaufschiebbar geworden. Anpassungsfähigkeit, Bewegung, Flexibilität, Koexistenz: Die Wohnung wird daher zu einem beinahe theatralischen Szenario für das Leben, das sich darin abspielt, und je nach den Bedürfnissen können die Vorhänge wie Trennwände und Bühnenvorhänge verschoben, geöffnet und geschlossen werden, um den Alltag mit verschiedenen Vertraulichkeitsgraden „in Szene zu setzen“ und die Orte nach Belieben miteinander in Dialog zu bringen.
Die beteiligten am projekt
Mirage hat auf die Einbeziehung in das Projekt begeistert reagiert und die Oberflächen für die Fußböden und einen Teil der Verkleidungen geliefert. Die angebotenen Lösungen entsprechen den von den Urhebern der Casa di Vetro gestellten architektonischen Anforderungen und denen in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Dieses Projekt hat auch einen beachtlichen Stellenwert für Mirage, weil es ein neues Paradigma eines Dialogs zwischen öffentlichen Einrichtungen, der Welt der Wissenschaft, Architektur und Firmen darstellt, um das Konzept des Sozialwohnungsbaus zu einem wirklich sozialen, geteilten und qualitativen Wohnen zu erhöhen.